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Anton Waldt – Auf die Zwölf

23. März 2011

Evtl. als Taliban Test?

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Wenn man es sich ganz einfach machen wollte, mit der Beschreibung der Jugendbewegungen, dann kann man es vielleicht so sagen: Erst Tolle und Lederjacke, dann Joints und lange Haare, dann Bierdosen und Irokesen, dann Elektronischetanzmusik und bunte Drogen. Danach alles nur noch verschiedentlich gemixt aufgekocht. Ende.

Anton Waldt (wohl jetzt DE BUG Chefredakteur?) hat sich der (vor-) letzten Phase dieser Entwicklung gewidmet und Geschichten davon (von Berlin aus und durch die Augen von TOM, zwischen 1998 und 2006) in Form von Kolumnen und auf (Partysan/Berghain) Partyflyern in Umlauf gebracht.
TOM ist ein personifiziertes Arschloch. Er nimmt Drogen, wo er sie kriegen kann und beim Geschlechtsverkehr hält er es ähnlich. Dazwischen tanzt er hier und da oder schläft seinen multitoxikomanen Kater aus, bevor es wieder auf die Piste geht, in ca. 40 „Kurzgeschichten“.
Tja, das war es dann auch schon inhaltlich, was man über ‚Auf die zwölf‘ sagen kann. Stilistisch ist man auf dem Niveau von morgens gegen sechs am Hauptbahnhof, wo für ne Nase Speed auch noch mal gerne schnell einer geblasen wird.

Mein Fazit: So ein Tom Typ dürfte zügig schätzungsweise mit irreparablen Zuckungen in der Klapse landen, solche Discobuden will ich… > hier geht´s weiter !

9 POUND HAMMER in Düsseldorf – mit meinem neuen Lieblingssong: „Rub your daddy’s lucky belly“ ;-)

15. Juni 2008

Der KILO Meter zeigt beharrlich 148 Kilo.
Das ist ok so, denn ich war erst auf einer Grillparty und dann in der Altstadt… . OUUUCH!!!! Sich Samstags Abends durch die proppenvolle Altstadt zu kämpfen ist eine Sache. Das aber am Abend des japanischen Feuerwerks zu tun, grenzt an Wahnsinn. Dann noch eine Show der Kentucky Trinkbrüder 9 Pound Hammer zu sehen und „nur“ alkoholfreies Weizenbier zu trinken, erscheint einfach nur doof. Nun, wenn man sich dann aber Sänger Scott Luallen ansieht und welchen einen feinen Körper Hektoliter Bier Ihm über die Jahre beschert haben, dann wünschte man sich beinahe, es gebe den KILOBLOGG auch auf englisch und man weiss, daß man „fast“ alles richtig macht ;-)))
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Lustige Frisuren und lustige Figuren!!

Als ich „9 Pound Hammer“ auf ihrer ersten Europa Tour im Jahre 1992 irgendwo in Bayern gesehen habe, waren die Kentucky Boys well shaped und fast as fuck! Cowpunk und primitive Stomping war angesagt und der charmante Stumpfheitsfaktor der amerikanischen Landbevölkerung war den wenigen Crypt Records Fans die zugegen waren gerade recht!!!

Die Band hat seitdem nie einen kommerziellen Erfolg zu Stande gebracht, aber dafür war Ihre Musik einfach auch zuuu primitiv, was aber bestimmt nicht(!) schlecht heissen soll; 9 Pound Hammer sind immer eine richtige Einheizer Band gewesen und nur Gründungsmitglied Blaine Cartwright (Gitarre) durfte später mal mit seiner anderen Band Nashville Pussy vom süßen Honig des Erfolges naschen.

Mehrere Reunions und schliesslich ein neues Album im Jahre 2008 „SEX, DRUGS & BILL MONROE“ auf www.acetate.com, brachten die Jungs wieder auf die Beine und die Band um Cartwright,das andere Gründungsmitglied Scott Luallen (Vocals) wieder auf Touren. So auch heute abend auch in den Ratinger Hof zu Düsseldorf.

Also die oben angesprochenen well shaped Truppe aus den 90ern ist definitiv Vergangenheit, denn Blaine trägt schon lange eine witzige „Clownsfrisur meets Ho Chi Min“ Bart und Sänger Scott Luallen sieht aus wie eine Mischung aus Wölfi(Kassierer), Tom Gerhardt und einem Zippi mit 40 kg Übergewicht; dass der Bassist aussieht wie Michael Schumacher auf Heroin komplettiert lediglich die robuste Freak Show.

Aber wer achtet schon auf Äußerlichkeiten, wenn der Sound stimmt und das tut er!!

Neben Song aus allen Schaffensphasen wird bei der Songauswahl besonderes Augenmerk auf das neue Album gelegt und Songs wie „Rub your daddy’s lucky belly“, „Everybody is drunk but me“ oder „I´m the black sheep of the family“ gehen sofort ins Tanzbein und machen extremen Durst.

Eine echt „coole“ Performance (incl. offnem Hosenstall) legen die Jungs hin und wiederum wird das Wesentliche nicht mit „technischen Raffinessen“ verwässert, nein hier wird stumpf das Programm Cowpunk durchgeknüppelt und das macht einfach Spass. Welcome Back Boys!!!

PS: Ich hatte keine Kamera dabei, aber das ist insofern nicht so schlimm, weil auf den Fotos und Videos die ich gegoogelt habe exakt die gleichen T Shirts auftauchen, die die Jungs auch gestern Abend getragen haben. So gesehen scheint der kommerzielle Erfolg wohl immer noch auf sich warten zu lassen… .

Videos:

Black Sheep of the Family
Nine Pound Hammer – Black Sheep

Rub your daddy’s lucky belly
Nine Pound Hammer

Achtung: Very Punk: „Nothing to do!!

Mehr zu Bill Monroe: www.themonroebrothersfoundation.com