Überwältigende Stimmung bei einem beeindruckenden Konzert
Die vier Herren des kalifornischen Metal-Flaggschiffs METALLICA, dass seit 1981 unaufhörlich durch die Ozeane schifft, legen am heutigen Sonntag in Köln an. Während ihrer World Magnetic Tour 2009 ist die Band mal wieder in den großen Hallen zu sehen. In den letzten Jahren konnte man sie in Europa bis auf vereinzelte Konzerte immer nur unter freiem Himmel bestaunen. An diesem Abend ist Deutschlands größte Konzerthalle mit 18.000 Zuschauern restlos ausverkauft.
Um ca. 16.15 Uhr sind METALLICA im Kölner Hard Rock Café zu Gast. Im Zuge ihres Computerspiels „Guitar Hero: Metallica“ erhalten einige Besucher die Möglichkeit für kurze Zeit mit der Band zusammen zu kommen. Ungefähr 300 Leute haben sich vor dem Café versammelt und als die Band dann endlich in schwarzen, abgedunkelten Autos vorfährt, wird es auf der Gürzenichstrasse ziemlich laut. Die Band präsentiert sich kurz zum Fototermin und betritt das Hard Rock Café unter tosendem Applaus. Es ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was ein paar Stunden später auf der anderen Seite des Rheins passieren wird.
Trotz des in die Jahre gekommenen Alters sind METALLICA mittlerweile die einzig übriggebliebene Metal-Band vergangener Tage, die es immer noch schafft zahllose Scharen an Fans zu mobilisieren und die größten Hallen und Stadien zu füllen. Die gesamte Tour ist in kürzester Zeit ausverkauft gewesen. So erwatet die Fans heute in Köln auch wieder eine ganz besondere Atmosphäre. Viele Zuschauer machen sich schon am Nachmittag auf den Weg nach Deutz und belagern das Gelände der Lanxess Arena.
Moschpit, Headbanging, Pommesgabel, Fans in Ekstase – ausnahmslos wird der Weltkonzern gehuldigt. METALLICA geben den Zuschauern das erwartete Spektakel und die Fans danken es ihnen. Sänger James Hetfield verkörpert mit unnachahmliche Stärke einen Leader, der imstande ist alles aus seinen Fans herauszuholen. Bierbecher fliegen durch Luft, zwischen den Songs vernimmt man allerorts ein langgezogenes „yeahhhh“, für zwei Stunden und 15 Minuten scheint es nur einen Raum zu geben. Eine Galaxie, die auf eine Zeit von 1983 bis 2009 begrenzt ist.
Zwischen Kill´ Em All und Death Magnetic gibt es eine schier grenzenlose Auswahl an Songs, und wer die Wahl hat, der hat auch leider die Qual…..