Nun ja, das zuviel Sport auch tödlich sein kann, hat man ja gerade an den tragischen Folgen des Extrem Berglaufs auf die Zugspitze gesehen. Zwei austrainierte Top Sportler haben dabei Ihr Leben am Berg gelassen. mehr bei: Spiegelonline.de
Ca. 15 km Laufstrecke in 2,5 Std und bei 2000 Höhenmeter zu bewältigen und dann einen Temperatursturz von fast 20 Grad verpacken zu wollen (wenn man eben noch im Hawaihemd gestartet ist) wirkt schon ganz schön bescheuert! Aber so kann es gehen. Mein Beileid gehört natürlich den Hinterbliebenen.
In meine Trainingsplan kann ich mich wenigstens wieder auf eine Konstante verlassen, nämlich daß wenn man ( 4 Tage) so gar keinen Sport macht, man auch wieder zunehmen kann ;-))
Der Kilometer zeigt 145 kg!
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Und Beck (Hansen) hat ein neues, gut gelungenes ALbum auf den Markt gebracht!
MODERN GUILT heist es!
Psychedlischer Hip Rock
Man könnte sich vorstellen, dass
Beck Hansen früher gerne „Memory“ gespielt hat. Dieses Spiel, wo man Bildplättchen-
Pärchen erinnern muss und eben diese dann solange sammeln muss, bis keine Bildkarten mehr da sind. Denn zu-
mindest das Collagen-artige Zusammensetzen von musikalischen Fundstücken, genau das zieht sich auch durch das musikalische Werk von Beck.
Hier mal reinhören, dort mal was aufdecken, längst vergessen geglaubte Verbindungen wieder auffrischen und überhaupt: Probieren ging ja schon immer über Studieren. Wenn man dann noch einen so erfahrenen Spielleiter zur Seite hat wie den Produzenten
Danger Mouse (die bessere Hälfte von Gnarls Barkley), dann kann man sich auf ein interessant-elegantes Spiel einstellen.
Beck Hansen hat die Karten nicht wirklich neu gemischt, schnipselt er doch wie gehabt Soundpartikel zu Songs zusammen, nur werden auf „Modern Guilt“ eben diese von einer viel-
schichtigen, fast klebrigen Soundmasse zusammen gehalten, so dass die 10 Songs in 33 Minuten gut durchlaufen. Kein Überhit zu erkennen, aber souveräne Arbeit wird hier abgeliefert. Beck hat viel in den 60´s geräubert, verknüpft Retro Beats mit Folk- und Blues Rock und lässt lässige Hip Hop Beats sehr wild und frisch klingen. Zwischendurch darf
Chan Marshall alias Cat Power im Background singen und genau genommen könnte diese Liaison auch gleich ein kommendes Kooperationsprojekt werden, hatte doch die letzte Cat Power eine Menge Beck Spirit geatmet.
Auch wenn Beck Hansen textlich ziemlich abgründig operiert und in dunkel-trüben Gefilden fischt, so ist er musikalisch wieder auf der Höhe, denn zumindest ich fand die letzten beiden seiner mittlerweile zehn Alben nicht gerade zwingend.
„Modern Guilt“ ist deutlicher denn je psychedelische Rockmusik mit Hip Hop Beats und genau das wollen wir von Beck Hansen hören!